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Wieder zu Hause
nach 24 Tagen in denen wir 1.450 km zurückgelegt haben sind wir nun wieder zu Hause. Der Rückweg auf dem Alpe-Adria Radweg war wunderschön. Wir sind mit Johanna und Jan bis nach Villach geradelt. Dort, wo der Radweg fertig gestellt ist und auf einer alten Bahntrasse verläuft, ist es wunderbar zu radeln. An Stellen, wo der Radweg noch nicht fertig ist, fährt man auf unbefestigten Wegen oder Nebenstraßen. Da gibt es auch schon mal ganz ordentliche Steigungen, eine von 27%. Da haben wir natürlich geschoben, bis wir wieder die alte Bahntrasse erreicht hatten.
Von Villach bis nach Bad Gastein sind wir in den Zug gestiegen.
Bad Gastein mit seinem tosenden Wasserfall ist ein idyllisch gelegener Ort. 300 Meter stürzt hier das Wasser in die Tiefe. Entsprechend steil ist die Bebauung. Doch viele große Hotels stehen leer. Am Abend beim Spaziergang wirkte der Ort ziemlich ausgestorben. Am nächsten Morgen bei der Abfahrt ins Salzachtal quietschen die Bremsen ordentlich. Die vordere mussten wir erneuern.
Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir die Bergwelt. Gleich nach Klammstein geht’s durch einen 1,5 km langen Autotunnel, der eine eigene Radspur besitzt. Die Radwegbeschreibung schlug vor sich dennoch mit dem Zug oder Taxi transportieren zu lassen, um dem Krach und Gestank zu entgehen. Brigitte entdeckte noch eine andere Möglichkeit. Es gibt einen Fahrweg neben dem Tunnel durch die Klamm der Gasteiner Ache. Wir erkundigten uns beim Mittagessen bei der Wirtin und sie sagte, wir könnten ihn fahren. Das haben wir getan. Wir liesen uns auch nicht von einer Schranke und einem "Durchfahrt verboten"-Schild abhalten.
Auf dem Weg nach Salzburg besichtigten wir noch die Lichtensteinklamm und die weltgrößte Höhle mit Eisriesen. In der Höhle kamen endlich unsere warmen Sachen zum Einsatz. Ausgerüstet mit einer Karbidlampe für jeden zweiten Besucher stiegen wir in der Höhle über eine Stunde lang 750 Treppen hinauf und wieder hinunter. Wir waren beeindruckt von der Größe und Weite und dem dicken Eis.
In Salzburg frühstückten wir ausgiebig mit Heinz Stockinger von der PLAGE: Plattform gegen Atomgefahren. Er erklärte sich bereit im nächsten Jahr eine Vortragsreise durch Deutschland zu machen.
Danach radelten wir Richtung Chiemsee, umrundeten ihn und stiegen dann in Rosenheim in den Zug nach Hause. Wir sind erfüllt von den tollen Erlebnissen auf dem Rad durch die Alpen und motiviert für die weitere Friedensarbeit durch die Begegnungen mit den Menschen.
Mit herzlichen Grüßen
Brigitte und Wolfgang
Gruß aus Aviano
wir sind nach rund 1.000 km in Aviano angekommen. Der politische Teil unserer Tour ist damit beendet. Nach 14 Tagen des Radelns legen wir hier für zwei Tage eine Pause ein. Morgen werden wir in Richtung Österreich unseren Heimweg antreten.
Auf unserer Tour nach München haben wir zehn Grußworte gesammelt: von den Bürgermeistern in Mutlangen, Schwäbisch Gmünd, Möglingen, Aalen, Heidenheim, Herbrechtingen und Augsburg, vom Gmünder evangelischen Dekan, vom Landrat des Ostalbkreises und vom abrüstungspolitischen Sprecher der CDU aus dem Bundestag. Wir haben sie hier in Italien dem Bürgermeister von Aviano und anderen Bürgermeistern übergeben.
Während der Zeit mit der DFG-VK haben wir bei unseren Stopps in den Orten immer wieder die Performance „Kein Krieg ist heilig“ aufgeführt. Bilder dazu stellt das Büro Sieber auf unsere Homepage. Wenn jetzt hier die Bomber über uns hinweg donnern, dann ist das nicht nur eine Ruhestörung, es macht uns immer auch schmerzhaft bewusst, dass hier in Italien, nicht nur Krieg geübt, sondern Krieg geführt wird. Die Bomber, die wir hören, können unterwegs auf den Weg nach Lybien sein.
Dieses macht uns hilflos,traurig und wütend. Bomber kann man nicht blockieren. Am liebsten würden wir hier bleiben, mit Politikern und den Menschen die hier leben sprechen und versuchen, dass dadurch Bewegung in die Politik kommt.
Mit einigen einigen kamen wir ins Gespräch, die Meinungen gingen von – kein Problem bis sehr kritische Betrachtung, - Soldaten ziehen immer das Negative nach sich – Krieg, Drogen, Prostitution.
Mit den italienischen Friedensfreunden zu radeln machte richtig Spaß. Sie nahmen uns sehr freundlich auf und es war ein herzliches Wiedersehen mit einigen, die wir im letzten Jahr kennen gelernt hatten.
Über die Tour haben wir auch einen Zeitungsartikel geschrieben, dem wir diesem Rundbrief anschließen.
Ab morgen beginnt der Heimweg. Wir wollen uns dafür nochmals mit Johanna treffen, die mit ihrem Freund Jahn nach Wien weiterfährt.
Herzlich
Wolfgang und Brigitte
Über den Brenner
wir haben es geschafft. Vorgestern sind wir von Innsbruck aus über den Brenner geradelt. Alle in der Gruppe haben es geschafft, nur unsere jüngste Teilnehmerin mit 10 Jahren und zwei Menschen mit Behinderungen wurden mit dem Bus gefahren. Wir sind stolz auf diese gemeinsame Leistung.
In der Gruppe zu radlen ist ganz anders alls zu zweit alleine mit dem Tandem. Johanna fährt vorraus und keiner soll sie überholen. Heinz fährt hinterher. In Deutschland wurden wir sogar die ganzes Strecke von der Polizei begeleitet, Kreuzungen wurden für uns freigehalten, wir durften bei Rot über Ampeln. Wenn das Feld sich auseinaderzog, mußten wir immer wieder warten, bis auch die Letzten aufgeschlossen hatten. Seit Österreich haben wir keine Polizeibegeitung mehr. Nun müssen wir selbst die Kreuzungen sperren und entscheiden, wann wir warten. "Heinz ist da" ist ein ganz wichtiger Ruf, denn dann kanns weitergehen.
Der Zeitplan unserer Tour ist recht eng und so bleibt nur wenig Zeit zum Schreiben. Ein längerer Bericht, wird also erst nach Aviano also ab dem 10. August folgen, da haben wir dann zwei Tage wo wir nicht radlen.
Mit dem Wetter hatten wir fast immer Glück. Bei wolkenverhangenem Himmel sind wir in München gestartet und die Sonne ließ sich immer mehr Blicken.
Gestern Abend in Bozen vor dem Rathaus, wurde allerdings der Empfang beim Bürgermeister und mit Pax Christi durch einen aufkommenden Sturm jäh beendet und im strömenden Regen mussten wir nach Leifers auf den Zeltplatz fahren. Wir haben dort eine Holzhütte gemietet, um unser Zelt nicht aufschlagen zu müssen. Viele andere haben es auch so gemacht.
Herzliche Grüße aus Südtirol
Brigitte und Wolfgang
Wieder mit dem Tandem unterwegs
Ab dem 27. Juli treten wir wieder in die Pedale für Abrüstung und Frieden. Im letzten Jahr hat uns der Bürgermeister von Aviano eingeladen, zum Hiroshima-Nagasaki-Gedenken an den Fliegerhorst der US-Airforce zu kommen.
Wir werden der Einladung nachkommen und auf den 9. August an den italienischen Atomwaffenstandort Aviano radeln. Bis München sind wir allein. Dort schließen wir uns der Friedensradltour der DFG-VK Bayern an. Die führt uns bis nach Vicenza, einem Ort wo der Flughafen für das US-Militär erweitert werden soll. Es gab und gibt starken Widerstand gegen diese Ausbaupläne.
Zu sechst machen wir uns von Vicenza auf den Weg, die italienische Friedensradler Gruppe „Pace in Bici“ zu treffen, um mit diesen dann nach Aviano zu fahren.
Wir haben uns wieder vorgenommen, auf der Tour einige Mayors for Peace zu besuchen und von ihnen Grußworte nach Aviano mitzubringen. Wir werden die Empfänge wieder auf unserer Homepage dokumentieren. Dort findet ihr auch die genau Route.
Wir freuen uns riesig, wieder eine längere Zeit und eine größere Strecke mit dem Tandem unterwegs sein zu können. Schön ist auch, dass wir diesmal mit vielen anderen unterwegs sind. Wir werden sicher wieder viel zu erzählen haben.
Herzliche Grüße
Brigitte und Wolfgang
28.01.2011 Windmühlen, Atombomben, Bürgermeister und NATO-Mitarbeiter
Damit wir alle Stationierungsorte von US-Atomwaffen in Europa besucht haben, waren wir im Januar nochmals drei Wochen in den Niederlanden und Belgien unterwegs, wegen des Winterwetters mit dem Zug. Wieder gehörten Friedensaktivisten und Mayors for Peace zu unseren Gesprächspartnern. Aus den Kontakten entstanden neue Radtour-Projekte. In Brüssel führten wir im NATO-Hauptquartier Hintergrundgespräche.
Unser erstes Ziel war Alkmaar. Dort trafen wir uns mit Johanna, die wir vorletztes Jahr auf der Friedensradltour zum deutschen Atomwaffenstandort Büchel kennen gelernt hatten. Das Wetter war uns hold, die Sonne schien, so machten wir auf geliehenen Rädern mit Johanna und ihrem Partner Jan einen Radausflug durch die Nordsee-Dünen.
Radeln und neue Radlerpläne
Jan erklärte uns die Landgewinnung in Nordholland. Die zahlreichen Windmühlen wurden zum Wasserpumpen gebaut, um das Land trocken zu legen.Heute haben elektrische Pumpen diese Arbeit übernommen und moderne Windräder erzeugen Strom. Natürliche Dünen und künstliche Deiche schützen vor Überflutung.
Neue Radelpläne besprachen wir mit Johanna. Sie organisiert für die bayrische Friedensgesellschaft für den kommenden Sommer eine Friedensradeltour über die Alpen nach Italien. Die Radtour soll international werden. Wir werden mit unserem Tandem teilnehmen und Menschen, die wir bei den Besuchen der Atomwaffenstandorte kennenlernten zum Mitfahren einladen. Wir entwickelten weitere Aktionspläne für die kommenden Jahre: eine Radtour in der Türkei nach Incirlic und eine weitere vom deutschen Fliegerhorst Büchel über den belgischen Standort Kleine Brogel zum niederländischen Volkl.
Flüchtlinge und Freiwillige
Unsere nächste Station war das „Jeanett Noel Huis“ in Amsterdam, eine „Catholic Worker“ Gemeinschaft. In einer Wohnblocksiedlung sind mehrere neben- und übereinanderliegende Wohnungen angemietet. Die Gemeinschaft bietet Flüchtlingen ohne Papiere Unterkunft und Unterstützung. Dort lebt Frits ter Kuile ein ehemaliger Bewohner des Carl-Kabat-Haus in Mutlangen. Er hat eine Chinesin geheiratet, die schwanger in die Niederlande geflohen war, weil sie ihr Kind nicht abtreiben wollte. Mit Frits hat sie zwei weitere Kinder. Am Essenstisch trafen wir Afrikaner, Chinesen, Niederländer und eine Deutsche. Karo, Abiturienten aus Ulm, arbeitet als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen für ein Jahr in der Gemeinschaft mit.
NATO – neu anpacken
Wir machten einen Abstecher nach Utrecht. In einem riesigen Einkaufskomplex suchten wir das Büro von Pax Christi. Zwischen Drogerie-Markt und Boutiquen entdeckten wir einen Empfangsbereich wie in einem großen Hotel hinter dem die Friedenstaube prangte. Wir trafen uns mit Susi Snyder, deren Büro in einem Nebengebäude untergebracht ist. Sie berichtete, dass sie mit allen Länder-Missionen bei der NATO Hintergrundgespräche zu Nuklearwaffenpolitik geführt. Pax Christi wird ein Report veröffentlichen. Häufig wurde ihr berichtet, dass sich Deutschland sehr stark für den Abzug der US-Atomwaffen eingesetzt hat, dass Frankreich keine Veränderung möchte. Sie berichtete, dass in den Verschiedenen Ländern über die nukleare Abrüstung, unterschiedliche Standpunkte zwischen den Verteidigungsministerien und den Außenministerien bestehen. Vor dem nächsten NATO-Gipfel 2012 sollte die Friedensbewegung hier Lobbyarbeit betreiben. Der Ansatzpunkt hierfür ist, dass nukleare Abrüstung als Punkt im NATO-Konzept aufgenommen wurde. Die Diplomaten bei den Ländervertretungen der NATO haben bisher fast keine NGO Kontakte gehabt, sie kennen nur Demonstrationen gegen die NATO. Susi fand offene Ohren bei den Diplomaten.
Erfolgreiche Eindringlinge
In Antwerpen Berchem besuchten wir, Hans Lammerant, den Koordinator der belgischen Friedensaktionsgruppe „Vredensaktie“ in seinem Büro. Vredensaktie organisiert die Kampagne „Bombspotting“. Nach dem der Internationale Gerichtshof in einem Beschluss Atomwaffen als illegal erklärte, startete Vredensaktie erste Go-In Aktionen. Sie schaffte es, diese in großem Maßstab an der Atomwaffenbasis Kleine Brogl durchzuführen. Wichtig war dabei eine Gerichtsentscheidung, die Aktion als politisch einzustufen. Der Staatsanwalt müsste also Anklagen vor einem Geschworenengericht erheben. Dies tut er nicht, um einen möglichen Freispruch zu vermeiden. Deshalb werden die Aktionsteilnehmer zwar festgenommen, bekommen aber kein Strafverfahren. Schikanen bestehen nur in Beschlagnahmung von Handys oder Kameras.
Einer kleinen Bombspotter-Gruppe ist es gelungen bis zu den Atomwaffenbunkern vorzudringen und ihre Aktion zu filmen. Sie ist auf youtube zu sehen.
Wir übernachteten bei einer jungen Familie. Marlies und Johnny haben schon große Radtouren mit einem Tandem in Fernost unternommen. Sie träumen von zwei Pinos, damit sie ihren Töchtern in Neuseeland auf Tour gehen können. Wir durften gleich Babysitten. Für uns war dieses Vertrauen unglaublich. Doch nach einer Stunde wachte Tinka auf und ließ sich nicht beruhigen. Wir mussten Mama anrufen, die das Frisbee-Training vorzeitig verlassen musste.
In Mortsel trafen wir Bürgermeisterin Ingrid Pira, Koordinatorin der belgischen Mayors for Peace. Sie berichtete uns über das belgische Mayors for Peace-Treffen, das am 4. Januar statt gefunden hatte. Dort entstand die Idee, eine Fahne für Mayors for Peace zu gestalten, damit diese an den Rathäusern gehisst werden kann.
Friedensstadt zwischen Soldatenfriedhöfen
In Ypern besuchten wir das 2020 Vision Kampagnen-Büro von Mayors for Peace. Chris Pilger stellte uns Matthias Kelchtermans, seinen Nachfolger, vor. Wir wohnten im Haus für Freiwillige und lernten dort Pasqualino aus Italien kennen.
Wir besuchten mit Matthias und Pasqulino die Soldatenfriedhöfe um Ypern und den Zapfenstreich am Menin Gate, einem Stadttor. Jeden Abend versammeln sich hier Dutzende bis Hunderte von Menschen vor allem aus Großbritannien, um den Toten des ersten Weltkrieges zu gedenken. Auf den Schlachtfeldern bei Ypern wurde erstmals auf der Welt Giftgas eingesetzt.
Beim Rundgang durch das Rathaus mit dem Stadtsekretär a.D. Jan Kelchtermans erzählte dieser uns von einer Reise in den Iran. Die iranische Regierung hatte Vertreter von Orten mit Chemiewaffeneinsätzen aus Belgien, Vietnam und dem Irak eingeladen. Es gab eine gemeinsame Ausstellung in Teheran. Dabei kam es zu einer Begegnung mit Ahmadinedschad. Er erlebte ihn als „freundlichen, intelligenten Mann“.
Im NATO-Hauptquartier
In Brüssel wohnten wir bei Servas-Mitgliedern. Es stellte sich heraus, dass Ruth und Kris, in den 80er Jahren an der Florennes Air Base, ein Haus für die Friedensbewegung gekauft hatten. Sie waren auch mit ihrem Chor an den Bombspotting-Aktionen beteiligt.
Zu zwei Terminen waren wir im NATO-Hauptquartier verabredet. Wir trafen einen Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland und einen Mitarbeiter des „Internationalen Staffs“ der NATO. Mit beiden sprachen wir über die nukleare Teilhabe und das neue strategische Konzept.
Anders als bei den bisherigen Empfängen und Gesprächen, gibt es kein Foto und auch keine Namensnennung unserer Gesprächspartner.
Dennoch ist die NATO ein Feld für zukünftige Lobbyarbeit. Wir erlebten trotz gegensätzlicher Standpunkte eine offene Gesprächsatmosphäre. Erfreut haben wir festgestellt, dass die deutschen Diplomaten tatsächlich engagiert für den Abzug der Atomwaffen eintreten. Doch an der nuklearen Abschreckung wird in der NATO festgehalten. Die Go-In Aktionen der Belgier haben in der NATO-Zentrale Beachtung gefunden und Diskussionsprozesse ausgelöst bzw. unterstützt.
An den Stationierungsorten
In Peer trafen wir Bürgermeister Theo Kelchtermans. Er berichtete uns, dass der Stadtrat die Mitgliedschaft bei Mayors for Peace unterstützt. Auf dem Fliegerhorst gibt es 1.600 Arbeitsplätze. Aber die Bevölkerung differenziert zwischen Erhalt der Arbeitsplätze und den Atomwaffen. Selbst der Commodore hat sich gegen Atomwaffen ausgesprochen. Im März veranstaltet die Stadt eine Diskussionsveranstaltung mit dem ehemaligen NATO-Generalsekretär Willy Claes, der sich für den Abzug der Atomwaffen aus Kleine Brogl ausspricht.
Beim Fliegerhorst gibt es eine „Spotters Corner“. Hier können Fotografen Bilder der startenden Bomber machen. Der Punkt wird auch von den Bombpotters für Aktionen genutzt.
Unsere letzte Station war Volkl. Wir wurden dort von dem Friedensaktivisten Theo van den Heuvel empfangen. Mit anderen hat er beim Fliegerhorst ein Waldstück gekauft. Er will dort ein Friedensdenkmal errichten und später selbst begraben werden. Wir pflanzen einen Baum beim vorgesehenen Denkmalplatz. Anders als in Belgien, gibt es in Volkl keine großen Aktionen.
In Uden trafen wir Bürgermeister Henk Hellegers. Er hat keine Unterstützung des Gemeinderates und tut sich nach unserem Eindruck schwer, aktiv als Mayor for Peace aufzutreten.
Auf dem Heimweg
Auf unserem Heimweg machten wir in Hannover Station. Bernd Grimpe, dem Referenten für Mayors for Peace, statteten wir im Rathaus einen Besuch ab und nahmen teil an der Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden. In Frankfurt aßen wir noch mit Dogans, die uns ihre Istanbuler Wohnung zur Verfügung gestellt hatten und besuchten unsere Freunde Angelika und Peter. In Darmstadt trafen wir uns mit Regina Hagen.
Jetzt sind wir wieder zu Hause. Und in einer Woche ist Wolfgangs Sabbatjahr zu Ende und der Arbeitsalltag wird wieder beginnen.
Mit herzlichen Grüßen
Brigitte und Wolfgang
07.01.2011 Nochmals unterwegs
Wir wünschen Euch allen ein gutes neues Jahr. Wir haben schöne Weihnachtstage mit Familie und Freunden zu Hause verbracht. Jetzt machen wir uns nochmals auf. Mit der Bahn werden wir die Niederlande und Belgien bereisen. Wir treffen uns mit Friedensaktivisten und haben Gespräche mit den Bürgermeistern bei den dortigen Atomwaffenstandorten auf unserem Plan und einen Besuch im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Auf dem Rückweg werden wir in Hannover an der Strategietagung der Kooperation für den Frieden teilnehmen, in Frankfurt unsere Freunde Angelika und Peter sowie Familie Dogan besuchen, in deren Istanbuler Wohnung wir wohnen durften. In Mannheim werden wir einer Cousine und Freunden Besuche abstatten. Dann geht es wieder nach Hause und das Sabbatjahr geht seinem Ende entgegen. Ihr werdet über also nochmals einen Reisebericht erhalten. Wer in der Umgebung wohnt kann es sich schon vormerken, am 23. Februar werden wir um 19:30 Uhr in der Volkshochschule Schwäbisch Gmünd einen Vortrag über unsere Reise halten.
Mit herzlichen Grüßen
Euere Brigitte und Wolfgang
01.12.2010 Wieder zu Hause
Der Winter ist in Europa eingekehrt und wir sind seit dem ersten Advent wieder zu Hause. In Oberitalien sind wir von Venedig bis Mailand kreuz und quer zusammen 800 km geradelt. Wir besuchten die Militärflughäfen Aviano, Vinzensa und Ghedi. Wir wurden von den italienischen Friedensfreunden wunderbar betreut. Doch das Wetter war uns nicht hold. Die Tage waren neblig und regnerisch. Nur in Venedig, bei der Tagestour nach Treviso und der Umrundung des Gardasees war uns Petrus hold und ließ die Sonne scheinen.
Von Mailand sind wir mit dem Zug bis nach Straßburg. Von dort radelten wir nach Offenburg und dann weiter in Richtung Karlsruhe. Dabei wurde Brigittes Husten immer schlimmer und in einer Nacht bekam sie Schüttelfrost und hohes Fieber. Der Notarzt schickte sie nach Baden-Baden ins Krankenhaus. Brigitte musste dort nur zwei Tage bleiben. Wolfgang war bei seinem Schulfreund Klaus in Karlsruhe und holte Brigitte dann dorthin ab. Mit dem Zug ging es zurück nach Schwäbisch Gmünd.
Es war schon komisch mit dem Zug ins Remstal einzufahren, bekannt und doch ganz fremd. So war es dann auch in unserer Wohnung. In den beiden ersten Nächten, mussten wir uns wie unterwegs neu orientieren wo wir sind. Erst langsam stellt sich das Bewusstsein darauf ein, dass wir zu Hause sind.
Jetzt gewöhnen wir uns wieder ein und werden die Advents- und Weihnachtszeit hier verbringen. Wenn wir in die Stadt gehen werden wir immer wieder angesprochen und freudig begrüßt und das tut gut.
Für Januar haben wir noch Reisepläne nach Belgien und in die Niederlande, dann haben wir im Sabbatjahr alle Standorte der nuklearen Teilhabe besucht.
Wir wünschen Euch eine gesegnete Weihnachtszeit und freuen uns, wenn ihr Euch bei uns meldet.
Herzliche Grüße aus der Heimat
Eure Brigitte und Wolfgang
01.11.2010 Gruß aus PaduaHallo zusammen,
wir sind inzwischen wieder drei Tage Tandem gefahren und zwar in Oberitalien.
Von Venedig nach Castelfranco. Von dort nach Treviso und wieder zurück. Und gestern im Regen nach Padua.
Wie das kommt?
Es war schwierig für uns Istanbul zu verlassen. Das wir nicht in den Iran reisen, hat uns stark mitgenommen. Wir überlegten dann, dass Oberitalien ein Ziel sein könnte: es hat keine freilaufenden Hunde und wir können den Atomwaffenstandort Aviano anradeln. Außerdem liegt dort Venedig!
Wir wollten nicht mit dem Flugzeug fliegen, wegen der Umwelt. Züge aus Istanbul in den Westen nehmen keine Fahrräder mit. Die Fähre nach Italien vekehrt nur bis Ende September. Also blieb uns nur eine Busverbindung auszuprobieren. Das klappte letztlich sowohl in der Türkei, wie in Griechenland. Vor dort sind wir dann mit einer Fähre nach Venedig gefahren. Drei Tage genossen wir die Lagunenstadt. (Wolfgangs Einladung wurde so Wirkichkeit!)
Lisa, eine Friedensengagierte, die Wolfgang über die Konferenzen bei der UNO kennt, organisiert für uns nun Kontkate zu Friedensgruppen und in Rathäuser.
Wir sind sehr glücklich wieder aus eigener Kraft mit unserem Tandem unterwegs zu sein. Die ersten beiden Tage hatten wir gutes Wetter, nicht mehr so warm, aber wunderschöne Herbsttage. Gestern durfte sich unsere Regenkleidung bewähren.
Hunde bellen uns hier auch immer wieder hinterher, aber sie sind auf den Grundstücken oder an der Leine. Das ist für Brigitte noch immer recht aufregend, aber sie fühlt sich sicher genug, dass wir hier radeln können.
Unterkunft in Padua haben wir bei den Comboni-Missionaren gefunden.
Unsere weiteren Reiseplanungen lassen wir offen. Viel wird natürlich vom Wetter abhängen.
Mit herzlichen Grüßen
Brigitte und Wolfgang
20.10.2010 Ausgeträumt - wir fahren nicht in den IranHallo zusammen,
2.200 km sind wir mit unserem Tandem bis nach Istanbul geradelt. Genau so viele Kilometer sind wir in der Türkei mit Schiff, Bahn und Bus unterwegs gewesen.
Dabei kam der Wendepunkt. Zurück in Istanbul sind wir krank geworden und lagen im Bett, statt uns in den Zug nach Teheran zu setzen.
Wir haben keinen Autorisierungscode für ein Visum erhalten, obwohl wir die entsprechende Gebühr bezahlt haben und die Zusage hatten, dass bis zum 9. Oktober das Ergebnis vorliegt und Isfahan uns gerne empfangen hätte.
Wir werden aber auch nicht weiter versuchen ein Visum zu bekommen, sondern ändern unsere Reisepläne. Wir haben von mehreren Seiten intensive Warnungen bekommen und waren völlig hin und hergerissen, was wir denn jetzt tun sollen und wollen. Die Nachricht von der Festnahme zweier Deutscher im Iran verstärkte die Zweifel. Es gab schlaflose Nächte, vieles was wir in uns bewegten, vor allem den Traum aufzugeben. Dazu die Hundepanik die sich bei Brigitte eingenistet hat. Dies alles schmiss uns um und fesselte uns ans Bett. Als wir wieder an den Laptop wollten um endlich Berichte über die tollen Erlebnisse aus unserer Türkei-Rundreise zu schreiben, gab dieser seinen Geist auf - die Festplatte war kaputt. Die Tage flossen so dahin und wir waren wie gelähmt. Uns plagte die Frage: Ist hier die Reise zu Ende, oder wie reisen wir jetzt weiter? Mit Brigittes Hundepanik geht es in den südlichen Ländern mit dem Rad so nicht mehr, aber wir wollen so gerne weiter radeln. Wir trauern dem Traum einer Friedensradtour im Iran noch sehr nach.
Wir haben noch keine Lösung. Wenn wir wissen, wie es weiter geht, werden wir darüber berichten.
Mit herzlichen Grüßen
Brigitte und Wolfgang
08.10.2010 Gruß aus Nevsehir - KapadokienHallo Ihr Lieben zu Hause,
wir sind inzwischen kreuz und quer durch die Türkei gereist. Mit der Fähre von Istanbul nach Bursa. Dort waren wir bei netten Servas Gastgebern untergebracht. Von dort ging es mit dem Bus nach Ankara. Wir trafen in der Nationalversammlung einen Parlamentarier.
Mit dem Nachtzug fuhren wir dann nach Adana. Während wir von niederen Temperaturen und viel Regen in Deutschland hörten, hatten wir Sonne pur und schwitzten Tag und Nacht ganz ordentlich. In Adana hatte es tagsüber 30 Grad und Nachts mehr als 20.
Wir wurden von aktiven Mitgliedern aus der neugegründeten Partei EDP (Partei für Gleichheit und Demokratie) sehr gut betreut. Ein Infogespräch im Parteibüro, Ortstermin in Incirlic (dem türkischen Atomwaffenstandort), ein Bürgermeistergespräch und eine 30-minütige Livesendung im Fernsehen.
Von dort ging es mit dem Bus weiter nach Nevsehir, wo uns der Bürgermeister sehr freundlich empfing. Jetzt sind auch wir bei niedrigen Temperaturen angelangt. Tagsüber um die 15 Grad, nachts nur 6. So kommen unsere warmen Sachen endlich mal zum Einsatz.
Es regnet auch. In den 81 Tagen, die wir bisher unterwegs sind, hatten wir nur 5 Regentage gehabt.
Morgen ziehen wir nach Göreme in ein Felsenhotel um. Wir sind begeistert von Kapadokien. Eine wunderschöne einmalige Tuffsteinlandschaft. Wir werden bis Sonntag dort bleiben. Dann geht es mit einem Zwischenstopp in Ankara zurück nach Istanbul, um das Visum für den Iran zu bekommen.
Das Tandem fehlt uns ganz arg. Wenn wir unterwegs sind, überlegen wir uns immer wieder, wie es sein würde hier zu radeln. Wir erleben, wie das gemeinsame Radeln uns gut tat, unsere Beziehung stärkte und uns zusammengeschweißt hat.
Wir fahren oft durch nicht enden wollende eintönige Landschaften, wo wir froh sind, hier nicht tagelang durch die pralle Sonne zu strampeln. Oder die langen steilen Anstiege im Taurus-Gebirge, bei denen wir uns fragen, ob wir die schaffen oder es uns schmerzt sie nicht aus eigener Kraft bezwungen zu haben.
Dabei schauen wir uns immer wieder nach Hunden um. Sehen wir lange Strecken keine, dann verstärkt das die Wehmut nicht zu radeln. Aber dann sehen wir doch welche und in Brigitte steigt Angst und Panik auf, selbst wenn wir im sicheren Bus sitzen. Um einen See bei Adana wimmelte es nur so von Streunern. Die Landschaft war traumhaft schön, aber die Hunde waren für Brigitte schrecklich. Das ist für uns Bestätigung, dass es richtig war, das Tandem in Istanbul stehen zu lassen.
Das wir gemeinsam unterwegs sind, wird immer wieder bewundert. Unsere beiden Begleiter in Adana, die seit Jahren sehr stark politisch aktiv sind , bedauern, dass sie dies alleine machen müssen und ihr Engagement von ihren Frauen nicht mitgetragen wird.
Manchmal taucht Heimweh nach unseren Kindern und Freunden auf, daher freuen wir uns sehr, wenn uns Nachrichten aus dem Ländle erreichen.
Alles Liebe
Brigitte und Wolfgang
19.09.2010 Grüße aus IstanbulHallo zusammen,
wir sind seit einer Woche in Istanbul. Wir habe hier schöne Tage mit Angelika und Peter und ihrem Söhnchen Felix aus Frankfurt verbracht. Wir sind im Haus ihres türkischen Nachbarn aus Frankfurt zu Gast und werden von dessen Tochter bestens versorgt.
Über die bulgarisch-türkische Grenze haben wir uns mit einem gemieteten Kleinbus fahren lassen. Als wir mit dem Tandem losfahre wollten kam ein Sturm auf. Wir kämpften uns zwei Kilometer bis zu einer Tankstelle durch. Wir warteten, die Gegenwindböen ließen nicht nach und wir drehten um zurück in den Ort. Am nächsten Tag hatte der Wind sich etwas gelegt.
In der Türkei wurden wir von den Menschen superfreundlich empfangen. Ein Autofahrer fuhr uns hinterher und schenkte uns eine Schachtel voll Schokopralinen.
Das Radeln machten uns die großen Hunde schwer, die hier herumstreunen. Seit der unliebsamen Begegnung in Serbien ist Brigittes Furcht enorm gewachsen. Nicht nur die Größe der Hunde hat zugenommen, auch deren Anzahl. Auf dem Weg nach Istanbul begegneten nicht nur einzelnen streunenden Hunden sonder auch Rudeln bis zu zehn Hunden. Das zehrte an den Nerven.
Nach einer schlaflosen Nacht haben wir nun beschlossen, dass wir zu den Terminen in der Türkei per Bus und Bahn fahren werden und dann mit dem Zug in den Iran einreisen. Wir hoffen, dass es dort nicht mehr so viele freilaufende Hunde gibt.
Aus Isfahan haben wir die Nachricht bekommen, dass vom iranischen Auswärtigen Amt unserer Einreise zugestimmt wurde. Jetzt gilt es die Einreiseformalitäten zu erledigen.
Wir verbleiben mit herzlichen Grüßen
Brigitte und Wolfgang
09.09.2010 Greetings from the Black SeaHello,
the last days we had holydays at the Black Sea. We arrived in Varna by train. Then we were in Obzor and now in Pomorie. The Black Sea seemed to us as being like a big bath tuby. In Varna and Obzor it´s running swallow and sandy into the sea. There are nearly no waves. When we went on there was a stormy wind. And here in Pomorie there were waves the last days. It was wonderful to feel them. Here in Pomorie there is a healing mud with which we cream us every day, before we clean us from it in the sea. Today it´s our marriage-day. Our last day in Bulgaria. On Frieday We shall load our Tandem into a van which will bring us over the border to Turkey. From there we will continue our journey to Istanbul.
There it will be exciting. We shall ask for our visum to the Iran and the partnership with Cologne – Istanbul we hope to be invited by the City-Hall there. Istanbul is also Member of 'Mayors for Peace'.
We have completed our report about our journey through the 'Iron Gate' for the 'Rems News'. It was immediately published.
We are very well. We enjoy the days without bicycling and are looking forward to going on.
With the best wishes
Brigitte and Wolfgang
29.08.2010 Gruß aus BulgarienHallo zusammen,
seit zwei Tage radeln wir in Bulgarien. mit 35-40 Grad litten wir die beiden letzten Tage ordentlich unter der Sonne.
Für die Remszeitung haben wir den Bericht Serbien 1 fertig gestellt. Das nächste wird der Bericht über das Eisernen Tor. Unsere bisher schönste Strecke.
Herzliche Grüße
Brigitte und Wolfgang
22.08.2010 Behind BelgradHi,
yesterday we left Belgrad. It was not easy. To avoid the tensional traffic we wanted to travel by train as it was proposed in the bikeliner. Brigitte bought the tickets in the morning and asked if we were allowed to take with our tandem and the trailer. The was yes. But when we arrived at the train in the afternoon the conductor permitted us to load in our tandem and trailer. In that local train he told us it were not allowed to take with bicycles. Nothing worked neither begging nor reviling even not money. He was not to corrupt. He adviced us to take the train in the evening. But from another station.
Brigitte and me we talked about and decided not to repeat. So we pushed our cycle along a busy street and went on at a point from where it was permitted for trucks.
Up the hill we left the city although the bikeliner spoke of a ride downwards. (The text was contrary to the map). Suburb there were dogs which often frightened us.
Out of town we discovered a super hotel and had a rest from all the stress. Now our report about Hungary.
With the best wishes
Brigitte und Wolfgang
UngarnOur Report from Austria was published in the Rems-newspaper. What we have experienced in Vienna you will read in the following.
Just in time we are in Hungary. From there our nexr report. Brigitte had a further lumbago so we took a rest in a wellness-hotel with warm thermal spring bath for two days. We hope that we will be able to continue our journey tomorrow.
With the best wishes
Wolfgang and Brigitte (She is already sleeping).
10.08.2010 Abschied von WienHallo zusammen,
heute werden wir Wien verlassen. Mit dem Tragflügelboot werden wir nach Budapest fahren.
Wir hatten schöne Tage hier. Anbei der Bericht über unsere Fahrt hier her.
Der Bericht über hier, d.h. die Begegnungen mit den Diplomaten und die Hiroshima feiern folgt bald.
Herzlich
Brigitte und Wolfgang
02.08.2010 Glücklich in Wien angekommenHallo ihr Lieben zu Hause,
seit Samstagabend sind wir in Wien. Bisher sind wir 830 km geradelt. Wir haben bisher in der Regel bei Servasgastgebern, deren Arbeitskollegen, Friedensfreunden und Grünen übernachtet. Es ist toll von den Leuten immer weiter“gereicht“ zu werden. Hier in Wien haben wir über die Friedensbewegung eine kleine Wohnung für uns. Wir schlafen im „Friedensbüro“ auf einem Klappsofa, davor ist die Küche mit Dusche und daneben das WC. Alles was wir brauchen!
Den Sonntag haben wir auf Touri gemacht. Wir waren im Stephansdom zum Gottesdienst, haben in einer Tratoria zu Mittag gegessen, sind mit dem Fiaker gefahren, haben im Cafe Central Sachertorte mit Schlagobers zur Melange gegessen. Wir waren sehr müde vom vielen Laufen, Radeln ist viel besser. Wir sind sehr glücklich.
Morgen werden wir mit dem iranischen Botschafter zu Mittag essen. Er hat uns eingeladen und wir sind gespannt wie das wird.
Ich, Brigitte habe Nullsehnsucht nach der Wohnung oder nach Gmünd, ich habe das Gefühl gerade losgeradelt zu sein. Bei anderen, die wir auf dem Donauradweg getroffen haben ist in Wien der Urlaub zu Ende und wir starten erst wirklich.
Ich Wolfgang, fühle mich in Wien ein wenig wie zu Hause. Doch entdecken wir auch immer was Neues. Ich bin froh, dass wir unsere eigene Wohnung haben. So schön es ist bei anderen Leuten zu sein ist es auch gut einfach abschalten zu können und Zeit füreinander zu haben.
Wir nutzen das Büro auch um unsere Berichte für die Zeitung zu schreiben und Mails zu beantworten.
Heute haben wir unser 20 kg Paket geholt, das wir ab jetzt mitschleppen werden. Einige Dinge sortieren wir aus – nach Hause oder nach Istanbul. Unsere Ladung wird aber auf jeden Fall größer.
Wir senden ganz gute Wünsche nach Hause
Eure Brigitte und Wolfgang
27.07.2010 Gut gestartetHallo!
Wir sind gestern gut gestartet.
Am Rathaus in Gmünd wurden wir verabschiedet, über die Trasse ging es nach Göppingen. Dort erwarteten uns OB und die Presse - Stuttgarter Zeitung und Fernsehen. Danach fuhren wir nach Heiningen, haben bei Sue Browning ein tolles Mittagessen gehabt. Dann ging es nach Geislingen und von dort fuhren wir mit dem Zug nach Ulm.
Bilder findest Du auf unserer Homepage: www.global-zero-now.de
Einen Film gibt es unter: http://filstalwelle.de/index.php?option=com_content&task=view&id=119&Itemid=37
Wir werden Euch über den Newsletter jeweils informieren, wenn es einen Erlebnisbericht in der Remszeitung gibt oder wenn es sonst etwas wichtiges mitzuteilen gibt.
Herzliche Grüße aus Ulm
Wolfgang und Brigitte